Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition in die Energieunabhängigkeit, welche sich bereits nach 10 bis 15 Jahren wirtschaftlich rechnet. Somit ist die anfangs getätigte Investition dank attraktiven Förderungen und eigener Energieproduktion schnell wieder amortisiert. Auf dieser Seite erfahren Sie mehr zu den Investitions- und Unterhaltskosten und können einfach und unkompliziert eine Offerte anfordern. Los geht’s!
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Natürlich gibt es keinen “fixen” Preis für eine Photovoltaik-Anlage in der Schweiz. Deshalb rechnen wir mit dem durchschnittlichen Einfamilienhaus in einer gut erschlossenen Region mit einem zugänglichen Giebeldach (Steildach). Der Stromverbrauch eines Einfamilienhauses in der Schweiz liegt bei ca. 4’000 bis 5’000 Kilowattstunden.
Um diesen Energiebedarf zu decken, sollte eine Photovoltaik-Anlage mit ca 8-10 Kilowatt-Peak eingesetzt werden. Dies bedeutet, dass jährlich 7’200 bis 9’000 Kilowattstunden produziert werden (wir rechnen mit ca. 900 Kilowattstunden jährlicher Leistung pro Kilowatt-Peak). Somit gibt es auch immer eine Überproduktion, welche in das lokale Netz eingespeist wird. Zudem ist es von Vorteil, etwas zusätzlichen Strom zu produzieren, um für zukünftige Erweiterungen (z. B. Elektroauto) gerüstet zu sein.
Für eine Aufdach-PV-Anlage in dieser Dimension sollten Sie mit Investitionskosten um die CHF 20’000.- rechnen. Dank staatlichen und kantonalen Fördermittel liegt die Investition dann eher bei ca. CHF 16’000.-. Dies alles noch vor dem Steuerabzug, welchen Sie für die Investition erhalten. Sie sehen, eine Investition in eine Solaranlage kann sich rasch auszahlen.
Die Investitionskosten im oben erläuterten Beispiel (ca. 8 – 10 kWp) eines durchschnittlichen Einfamilienhaus lassen sich wie folgt aufteilen:
Position | Kosten |
---|---|
Marktübliche Photovoltaik-Module | CHF 7’000 bis 9’000 |
Steuerung / Schaltung | CHF 2’000 bis 3’000 |
Wechselrichter | CHF 3’000 bis 4’500 |
Zusatzkosten für Montage und Zubehör | CHF 1’500 bis 2’500 |
Montage durch Solarteur | CHF 5’000 bis 7’500 |
Kosten für Photovoltaik-Anlage | CHF 18’500 bis 26’500 |
Einmalvergütung (Förderung) | CHF 4’000 bis 5’000 |
Investitionskosten vor Steuerabzug | CHF 14’500 bis 21’500 |
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Die Kosten pro Kilowatt-Peak nehmen die Investitionskosten (Planung, Material, Montage, etc.) und stellen diese der Leistung gegenüber. Somit gilt auch hier, dass die Kosten pro Kilowatt-Peak bei einer grösseren Anlage tiefer sind.
Hier eine übersichtliche Darstellung der Kosten nach Kilowatt-Peak:
Dimension | Aufdach-Solaranlage | Indach-Solaranlage |
---|---|---|
0 - 5 kWp | CHF 2’800 bis 3’000 | CHF 3’500 bis 3’700 |
6 - 10 kWp | CHF 2’400 bis 2’600 | CHF 3’000 bis 3’200 |
11 - 15 kWp | CHF 1’900 bis 2’100 | CHF 2’900 bis 3’100 |
16 - 30 kWp | CHF 1’700 bis 1’900 | CHF 2’600 bis 2’800 |
31 - 50 kWp | CHF 1’500 bis 1’700 | CHF 2’300 bis 2’500 |
Ab 50 kWp | CHF 1’500 und weniger | CHF 2’200 und weniger |
Im oben genannten Beispiel mit dem Durchschnitts-Einfamilienhaus wurde mit einer Solaranlage über 8 bis 10 Kilowatt-Peak gerechnet. Wir sind davon ausgegangen, dass das Dach ca. 120 Quadratmeter Fläche hat, wobei 100 Quadratmeter für die Produktion von Solarenergie genutzt werden. Somit gehen wir von einem Quadratmeterpreis über CHF 185 bis 280 aus. In der Realität wird wenig mit Quadratmeterpreisen gerechnet, da wie beschrieben, viele Faktoren auf die Gesamtinvestition einzahlen.
Generell kann man natürlich auch hier sagen, dass die Kosten pro Quadratmeter tiefer werden je grösser die Fläche ist. Beispielsweise liegt der Preis für eine Anlage auf einem Industriegebäude mit einer Dachfläche von ca. 900 m2 eher bei CHF 130 bis 150 pro Quadratmeter.
Eine Solaranlage ist wartungsarm und langlebig. Die Kosten für den Unterhalt einer Photovoltaik-Anlage sind somit tief. Rechnen Sie mit jährlichen Unterhaltskosten von 1-2% auf die ursprünglichen Gesamtkosten. In unserem Einfamilienhaus-Beispiel wären das jährliche Kosten von ca. CHF 200-400. Dies beinhaltet auch die Reinigung, welche je nach Region alle 4 bis 7 Jahre vorgenommen werden sollte. Die Reinigung kann selbst durchgeführt werden oder kostet im Beispiel des Einfamilienhauses ca. CHF 1’000-1’200. Nicht berechnet ist dabei die durch die Reinigung gewonnene Mehrleistung (oft 10-20% Mehrleistung nach einer Reinigung).
Beachten Sie, dass Sie die Solaranlage auch Ihrer Gebäudeversicherung melden. Die dadurch entstehenden Zusatzkosten sind tief.
Die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage aufzuzeigen ist eine komplexe Berechnung. Aus diesem Grunde arbeiten wir mit dem Beispiel vom Einfamilienhaus und empfehlen Ihnen, unser Angebot zur kostenlosen Offertanfrage zu verwenden. Dies zeigt Ihnen auf, welche Wirtschaftlichkeit Ihr Objekt mit sich bringt.
Die Wirtschaftlichkeit einer Solaranlage ist nicht bloss abhängig vom Investitionspreis, sondern insbesondere auch davon, wie der Strom genutzt wird. Je mehr Strom Sie selbst nutzen, desto früher ist die Anlage wirtschaftlich – in der Regel ist dies nach 10 bis 15 Jahren bereits der Fall. Berücksichtigt man die aktuelle Entwicklung für Energiekosten und -sensibilität, wird sich der Trend positiv auf Ihre Investition auswirken.
Bei unserem Einfamilienhaus (Heizung mit Erdwärmepumpe) rechnet sich eine Solaranlage bereits nach 12,5 Jahren. Die getätigte Investition von CHF 16’000 wurde in dieser Zeit amortisiert.
KEV, EVS, EIV und wie sie alle heissen. Die Förderlandschaft für Solaranlagen ist mittlerweile breit. Man unterscheidet zwischen Einmalvergütungen (für die Investition in den Bau einer Solaranlage) und Einspeisevergütung (für die Stromproduktion). Die Höhe der Vergütungen hängt somit von der Investition und der Dimension ab. Mehr zum Thema Förderung von Photovoltaik finden Sie hier.
Eine Investition in eine Solaranlage ist wertvermehrend, um erneuerbare Energie zu nutzen. Alle Kosten, welche Sie selber getragen haben (exkl. Förderungen) können direkt von der Bundessteuer abgezogen werden. Auch auf kantonaler Ebene sind diese Kosten in den allermeisten Kantonen abzugsberechtigt.
Tipp: Prüfen Sie, ob Sie die Investition auf zwei Jahre aufteilen können (je nach Kanton zählt Auftrags- oder Rechnungsdatum). So können Sie die Abzüge verteilen, was sich meist finanziell auszahlt.
Der Eigenverbrauch – d.h. den produzierten Strom selbst nutzen – rechnet sich besonders für die Amortisation einer Solaranlage. Da die Solaranlage Energie produziert – und ohne Batteriespeicher nicht Energie speichert – muss diese direkt genutzt werden. So ist ein Eigenverbrauch von ca. 25-35% die Regel. Überschüssiger Strom wird ins Netz eingespeist und vergütet (Einspeisevergütung).
Der Eigenverbrauch kann mit einem Stromspeicher oder einer intelligenten Steuerung optimiert werden. Der Grundsatz gilt: Je mehr Energie selbst verbraucht wird, desto rentabler die Anlage. Ein Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch in der Regel bis auf 70%.
Eine weitere Möglichkeit den Eigenverbrauch zu erhöhen ist der Einsatz einer Wärmepumpe. Sie nutzt die Erd- oder Umgebungswärme und benötigt für den Betrieb Strom. So kann die Energie vom Dach direkt zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Die Kombination aus Wärmepumpe und Solaranlage (exkl. Batteriespeicher) bedeutet meist eine Erhöhung des Eigenverbrauchs um 20-25%.
Bei Elektroautos handelt es sich nicht mehr um einen Trend. Der Vormarsch ist nicht mehr zu stoppen und diese Antriebsart erfreut sich Jahr für Jahr zunehmender Beliebtheit. Natürlich kann überflüssiger Strom so prompt für die eigene Mobilität genutzt und eingesetzt werden. Dies macht eine Solaranlage zusätzlich attraktiv. Dafür muss das Auto aber an der Ladestation – bzw. an der Photovoltaik-Anlage – angeschlossen sein. Es ist zwar noch sehr teuer (2021), aber die Batterie des Elektroautos kann sogar als Batteriespeicher genutzt werden. Hier darf man in den nächsten Jahren mit deutlichen Fortschritten rechnen.
Überschüssige Energie kann direkt in das öffentliche Netz eingespeist werden. Dafür werden Sie als Energieproduzent entschädigt. Dies nennt man Einspeisevergütung oder Rückspeisevergütung. Sie verdienen also Geld, indem Sie überflüssigen Strom an die Energieversorger verkaufen. Dabei gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:
Dies wird vom Bund entschädigt. Für Ihren eingespeisten Strom erhalten Sie einen festen, garantierten Vergütungstarif vom Schweizer Staat. Die Vergütung erfolgt über 15 Jahre ab der ersten Inbetriebnahme.
Bei diesem Vergütungsmodell, erhalten Sie die Entschädigung von Ihrem lokalen Energieversorger. Die Preisgestaltung hierfür kann jeder Energieversorger frei definieren und somit unterscheidet sich dies je nach Region. Aktuelle Preise und ein konkretes Angebot erhalten Sie jeweils von Ihren Energieversorgern direkt. Der Trend zeigt in die Richtung Marktpreis, d.h. die Vergütungen sind in den letzten Jahren immer wieder gesunken und nähern sich dem Marktpreis von CHF 0.04 bis 0.06 pro Kilowattstunde.
Zusätzlich zum Strom kann auch der Herkunftsnachweis (HKN) gekauft werden. Hier bezahlt der lokale Energieversorger den Betreiber einer Anlage dafür, dass sie die Herkunft des Stroms belegen – dies ist ein Qualitätsmerkmal und entspricht mehr einem Zertifikat als einem “realen” Wert. Hierzu werden weitere CHF 0.03 bis 0.05 pro Kilowattstunde vergütet.
Rechnen Sie somit mit einer Einspeisevergütung von CHF 0.08 bis 0.12 pro Kilowattstunde. Den genauen Betrag können Sie bei Ihrem Stromproduzenten abklären.
Eine Solaranlage ist eine Investition in eine Produktionsanlage. Je mehr sie vom produzierten Strom selbst nutzen, desto attraktiver wird es. Somit ist es wichtig, dass Sie die Möglichkeiten prüfen, sich über die Optionen informieren und sich ein Bild von Ihrem Objekt machen. Auch gibt es Unterschiede von Region zu Region punkto Sonneneinstrahlung.
Um eine Solaranlage an Ihrer Adresse zu evaluieren, machen Sie Gebrauch von unserem Service für die kostenlose Offertanfrage. Die Experten ermitteln die Investitionskosten und rechnen Ihnen vor, welche Rentabilität Ihre Anlage haben kann.